Erfahrungsbericht Garmin eMap
„Darfs etwas mehr sein?“
„Nicht kleckern, klotzen“, könnte die Devise beim Garmin eMap sein.
Neben den normalen GPS-Funktionen besitzt das eMap die Möglichkeit, Straßenkarten darzustellen. Ähnlich wie beim Route und Streetplanner müssen dieser von CD ausgewählt und in das Gerät eingespielt werden.
So reicht zwar in vielen Fällen die Europakarte völlig aus, doch richtig interessant wird es erst in einer Großstadt.
Das Garmin eMap besitzt ein Display in der Größe eines halben Psion 5er-Display und ist etwa so groß und so dick wie ein Revo.
Es ist nicht ganz so griffig zu fassen, wie das eTrax, doch das große Display wiegt diesen Nachteil schnell wieder auf.
Die Fülle der Funktionen, von der Routenplanung bis zu den normalen GPS-Funktionen bedingen, daß man sich länger auf dem Gerät einarbeiten muß. Wenn dies jedoch einmal geschehen ist, hat man in einem Gerät eine gute Alternative zum Psion+GPS+Route / Streetplanner.
Das einzige Problem war für mich, die Positionierung im Auto.
Und genau hier beginnen die Vorteile des Alternativsystems Psion.
Der eMap muß im Wagen so platziert sein, daß er a) gut vom Fahrersitz betrachtet werden kann und b) noch Empfang zu den Satelliten bekommt. (Gegebenenfalls ist eine Zusatzantenne nötig) Eine Bedienung während der Fahrt ist dann nur eingeschränkt möglich. Wo der Psion durch sein Touchscreen und ggfls. Macros glänzt, kann der eMap nicht mehr mit.
Aber es spricht ja nichts dagegen, den eMap an den Psion anzuschließen, was auch unproblematisch möglich ist. Nur dann verschwende ich natürlich einen Großteil der Möglichkeiten des eMap.
Schließlich hat er schon eingebaute Karten.
Richtig zur Geltung kommt der eMap nur alleine. Im Auto kein Problem, am Fahrrad ein großes, ist die Tatsache, daß man zu Fuß oder per Rad, möglichst wenig mitnehmen mag. Und genau hier ist der eMap wieder im Vorteil. Ein Gerät, alles drin.
Fazit: Tolle Technik, tolles Display, tolle Einsatzmöglichkeiten für Nicht-Psioten.
Für den echten Psioten nur alleine, also ohne Psion, von vollem Nutzen. Ansonsten reicht ein günstigeres Geräte (eTrax für 1/3 des Preises, oder die GPS-Maus) völlig aus.
Wer genügend Kleingeld hat, bekommt mit diesem GPS eine Handvoll bester Hightech!
Wir danken der Firma Psiologic (https://www.psiologic.com/) für die freundliche Leihgabe.
Jürgen
Rode
03. Juli 2000
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